Kupferdreh
Kupferdreh
Hier lebe ich!
Kupferdreh liegt im Südosten von Essen. Hier leben ungefähr 12.000 Menschen. Euer Stadtteil liegt direkt an der Ruhr und dem Baldeneysee. Hier ist es sehr schön grün und das mögen die Menschen. Der Name Kupferdreh kommt von einer Landmarke an der Ruhr. Das war ein Punkt, an dem sich die Schiffer auf der Ruhr damals vom Wasser orientieren konnten. Dort befand sich damals eine Kupferhütte und die lag in einer gefährlichen Biegung der Ruhr. Diese enge Kurve nannte man auch Drehe und die wurde 1929 mit dem Bau des Baldeneysees überflutet. So entstand dort ein riesiger Stausee und die Menschen hatten daruch besseres Trinkwasser.
Was passierte bei uns in Kupferdreh?
Der erste Zug Deutschlands
Kupferdreh wurde 1929, also vor fast 100 Jahren, der Stadt Essen zugesprochen. Man nennt das „Eingemeindung“. Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte von Kupferdreh war der Verkehr mit der ersten Eisenbahn Deutschlands. Diese führ nämlich ab 1830 durch Kupferdreh.
Die „Prinz-Wilhelm-Eisenbahn“ war nach dem Bruder des deutschen Königs benannt und wurde anfangs noch von Pferden gezogen. Der alte Bahnhof von Kupferdreh ist heute übrigens das Restaurant Lukas. Dort könnt Ihr mit Euren Eltern im Biergarten sitzen und leckere Waffeln naschen oder Pommes essen.
Wappen
Auf dem roten Wappen ist eine silberne, V-förmige Wellenlinie zu sehen. Diese steht für den Fluss Ruhr. Das goldene Wassermühlenrad darüber spielt auf die Kupferhütte an. Sie wurde mit einem solchen Wasserrad angetrieben. Das Kreuz unter dem Rad ist ein Symbol für Kupfer.
Besondere Orte
Einiges zu erleben
Ein richtig spannender Ausflug ist eine Fahrt mit der Hespertalbahn. Dieser Zug wird seit 1976 als Museumseisenbahn eingesetzt. Er fährt zwischen dem alten Bahnhof Kupferdreh und dem Haus Scheppen am Baldeneysee. Auf der Strecke liegt das alte Zechengebiet von Kupferdreh. Wer also einmal mit einer richtigen Dampflok fahren möchte, der ist hier genau richtig. Auf der Homepage findet man alle Betriebstage mit Diesel- oder Dampflok. Sogar im Winter kann man mit dem Nikolaus-Express fahren. Schau doch mal vorbei!
Zu der Seite der Hespertalbahn
Für kleine Forscher ist das Mineralienmuseum in Kupferdreh. In dem alten Schulgebäude an der Kupferdreher Straße könnt Ihr die Geheimnisse der Steine erforschen. Das Museum zeigt große Meteoriten, Kristalle, Mineralien, Gesteine und Fossilien. Ihr könnt dort auch Euren Geburtstag feiern, zum Beispiel mit einer echten „Dino-Party“ oder einer spannenden „Fossilienjagd“. Der Eintritt ist frei, also schaut doch mal mit Euren Eltern oder Freunden vorbei.
Zu der Seite vom Ruhrmuseum
Auf der Dilldorfer Höhe leben heute viele Familien. Früher besuchten hier Soldaten aus ganz Deutschland die Ruhrlandkaserne. Der Allbau baut hier seit 1995 Wohnungen für viele Menschen.
Allberts Spielplatztipp
Für die Kinder gibt es auf der Dilldorfer Höhe einen riesigen Abenteuerspielplatz. Dort könnt Ihr Euch richtig austoben, zum Beispiel im Sandkasten oder auf der Rutsche. Oder an einer Kletterwand. Spannend ist auch die Seilbahn oder der Rodelberg im Winter. Für größere Kinder gibt es auch ein Basketball- und Beachvolleyballfeld. Und Eure Eltern können sogar eine Runde Boule spielen. Das ist ein französisches Kugelspiel und es wird gerne auf öffentlichen Plätzen gespielt. Dabei spielen meistens ein bis drei Spieler zusammen und müssen mit ihren eigenen Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel gelangen. In Frankreich wird die Zielkugel „cochonnet“, das heißt auf Deutsch „Schweinchen“.
Paddeln auf der Ruhr
Die Natur genießen
Wie wärs mal mit einer Entdeckungstour auf der Ruhr mit dem Kanu? Vom Wasser aus könnt Ihr sehen, dass unser Ruhrgebiet ganz schön grün ist. Denn Ihr paddelt vorbei an grünen Wiesen, Wäldern und Flussufern. Natürlich gibt es auch jede Menge Industriekultur am Wegesrand: fantastische Brücken, Zechen, Fördertürme – wer auf der Ruhr Kanu fährt, hat viel zu sehen. Wer Glück hat trifft ein paar Otter, Nutrias und Bieber…
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Wann wurde Kupferdreh ein Teil von Essen?
Wie heißt die Zielkugel beim Boulespiel auf Deutsch?
Wann wurde mit dem Bau des Baldeneysees begonnen?