Heisingen
Heisingen
Nah am Wasser
Ob früher einmal Menschen in Heisingen gelebt haben, wissen wir nicht. Der Stadtteil liegt auf einer Halbinsel der Ruhr und hat ganz viel Natur und Wasser drumherum. Zum Beispiel den Baldeneysee und den Schellenberger Wald. Da gibt es auch den Aussichtspunkt Korte-Klippe, von dem Du das ganze Ruhrtal und den Baldeneysee sehen kannst.
Dort gibt es viele Wiesen und ein großes Vogelschutzgebiet. Dadurch ist der Stadtteil ein beliebter Ausflugsort, denn hier könnt Ihr auch vieles am Wasser machen. Zum Beispiel Tretbootfahren, Kanu, Segeln oder Rudern. Und wer Lust hat, der fährt eine Runde mit dem Bötchen und stattet dem Kapitän einen Besuch ab.

von Wiki05 (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons
Im großen Naturschutzgebiet „Heisinger Ruhraue“ kannst du auch noch eine alte Wassermühle und die Schleuse „Rote Mühle“ finden. Hier kannst du viele Tiere beobachten. Aber pass auf, dass du sie nicht störst!
Die Geschichte
Im Einklang der Natur
Früher wohnten viele Bauern und Bergarbeiter in Heisingen, heute ist es besonders bei Familien sehr beliebt. Hier leben etwa 13.000 Einwohner. Und viele von ihnen fühlen sich wie in einem kleinen, gemütlichen Dorf.

Elke Brochhagen, Stadt Essen
Im Mittelalter trieben sich hier übrigens Ritter herum. Sie lebten auf einem Gut und das heißt heute Haus Heisingen. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert und gehört nun privaten Leuten. Weil das Gebäude so alt ist, steht es unter Denkmalschutz.
Heisingen hat ein für Essen ganz typisches Wahrzeichen: Einen Förderturm. Heute sieht man nichts mehr von dem großen Zechengelände Carl Funke, die Natur hat es zurückerobert. Früher standen dort zwei Fördertürme und einer steht dort immer noch und erinnert an den Bergbau in Heisingen. Fragt doch mal Eure Großeltern, die können sich bestimmt an das Jahr 1973 erinnern. Da wurde damals das Bergwerk geschlossen und die letzte Kohle gefördert.
Was könnt Ihr unternehmen in Heisingen?
Alles über Wottel
Eine große Party feiern die Bewohner von Heisingen jedes Jahr am letzten Wochenende im August. Dann finden das Wottelfest und die Wottelkirmes statt. Woher kommt denn dieser komische Begriff? Seinen Namen verdankt das Fest der Wottel, wie die Möhre im Ruhrgebiet früher genannt wurde.

Elke Brochhagen, Stadt Essen
Bei dem Fest gibt es zum Beispiel ein Fadenziehspiel für Kinder, also schau doch mal vorbei. Denn wer die dickste Wottel zieht, kann einen Pries gewinnen. Zu dem Fest gibt es auch eine Geschichte: Im Mittelalter um das Jahr 1493 wurde die Heisinger Kapelle von den Dorfleuten mit einem großen Kirchweih-Fest eingeweiht.
Für Kinder
Allerts Spielplatztipp

Bei größeren Kindern ist die Skate-Anlage am Ufer des Sees bei der Lanfermannfähre auf Höhe des Förderturms Carl-Funke sehr beliebt.
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Was bedeutet „Wottel“
Wie heißt das frühere Zechengelände?
Wie heißt der Aussichtspunkt in Heisingen?