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Heimat

Stadtteil Altendorf

Stadtteil Altendorf

1024px Essen Altendorf LuftMal eine ganz andere Perspektive: Altendorf von oben.

So wie die meisten Stadtteile von Essen, hat Altendorf nicht immer zu unserer Stadt gehört. Früher war Altendorf geteilt in Oberdorf und Unterdorf. Seit 1901 gehört es  zur Stadt Essen. Also seit über 100 Jahren.

Altendorf ist ein Essener Stadtteil im Westen der Stadt. Das Viertel feiert am 1.8.2021 sein 120-jähriges Jubiläum: Am 1.8.1901 wurde Altendorf in Essen eingebürgert! Der Stadtteil ist ungefähr 2,5 km² groß und entspricht so der Fläche von 350 Fußballfeldern.

Mit etwa 23.000 Einwohnern zählt Altendorf zu einem dicht bewohnten Teil der Stadt.

Der Name Altendorf kommt tatsächlich von der Bezeichnung "Altes Dorf". Damals bestand die kleine Stadt aus den beiden Teilen Oberdorf und Unterdorf. Das war im frühen Mittelalter. Damals gehörte zu Oberdorf das Gut Ehrenzell. Das Gut war ein wichtiger Punkt für Handel und Abgaben und gehörte zum Stift Essen. Ehrenzell ist für viele Punkte in Altendorf namensgebend – achte mal drauf!

Für Kinder

In der Schürmannstraße 7 steht das Check-In. Das Jugendhaus ist ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren. Es liegt auf dem Schulhof der Gesamtschule Bockmühle, dort ist jeder willkommen. Es gibt viele tolle Angebote für Kinder und Teenies. Zum Beispiel ein Kochangebot, Tischtennis oder Basketball. Sogar eine PlayStation und ein Billardtisch sind im Check-In zu finden.

Außerdem ist das Team vom Check-In auch oft in Altendorf unterwegs und arbeitet mit den anderen Schulen im Stadtteil zusammen.

Genauso, wie das Check-In, ist auch das Jugendbibliothekszentrum in der Bockmühle. Die Bücherei hat ihren eigenen Eingang. An drei Nachmittagen in der Woche könnt ihr ungestört stöbern und euch in die Welt der Bücher entführen lassen.

Grünflächen

Weil Altendorf mitten in der Stadt liegt, wohnen dort sehr viele Menschen. Aber damit sich jeder mal erholen kann, hat die Stadt Essen einen See angelegt. Der Niederfeldsee wurde geschaffen damit man ein Stück Natur, ganz nah an seinem Zuhause hat. Weil der See ganz neu ist, kennen ihn noch nicht viele. Denn es  wurde erst 2011 angefangen den See zu bauen. Dort kann man toll Fahrrad fahren.  Am nördlichen Ende des Sees führt nämlich ein toller Radweg entlang. Inzwischen kann man von Mühlheim an der Ruhr bis nach Bochum fahren. Dabei kommt man auch am Niederfeldsee vorbei.

Industrie & Wohnviertel

In Altendorf haben früher viele Menschen in „Arbeitervierteln“ gewohnt. Die meisten Menschen haben in den umliegenden Zechen oder in der Krupp-Gussstahlfabrik gearbeitet. Damit sie es nicht weit zur Arbeit hatten, waren die Arbeiterviertel „Heinrich-Hirtsiefer-Viertel“ und das „Kronenbergviertel“ super um dort zu wohnen.

Das Heinrich-Hirtsiefer-Viertel steht unter Denkmalschutz. Es wurde nach Heinrich Hirtsiefer benannt, der preußischer stellvertretende Ministerpräsident war. Bevor er Politiker wurde, hat er in der Krupp-Fabrik gearbeitet.

Zechen

1024px Fördergerüst Zeche Amalie EssenDas Fördergerüst der Zeche Amelie in Altendorf
Früher wurde auf Zechen Kohle tief aus dem Boden nach oben befördert. Damit hat man zum Beispiel die Wohnung geheizt. Inzwischen benutzt man keine Kohle mehr um zu heizen, weil dadurch sehr ungesunder Rauch entsteht. Viele Menschen hatten dort ihre Arbeitsplätze. Nach und nach wurden die Zechen in Altendorf geschlossen. In Essen kann man die Zechen oft noch besuchen,  dort spazieren gehen und sich die alten Gebäude angucken.

In Altendorf gab es früher 4 Zechen. Die Zeche Schölerpad, Zeche Helene-Amalie, Zeche Vereinigte Sälzer &Neuack und die Zeche Hagenbeck. In Altendorf auf der Zeche Helene-Amalie gab es 1966 die letzte Schicht“.

Wichtige Orte

Das Stadtbild besteht vorallem aus vielen und großen Gebäuden, aber auch hier findet sich das ein oder andere schöne Plätzchen. Albert stellt dir einige vor:

Ein richtiger Hingucker ist zum Beispiel die Kirche St. Mariä Himmelfahrt an der Ehrenzellerstraße. Der Bau dieser Kirche hat 6 Jahre gedauert, von 1891 bis 1897. Sie trägt auch den Beinamen "Altendorfer Dom". Sie ist eine Kirche im sogenannten Basilika-Typ. Hübsch, nicht wahr?

Wer Erholung sucht, dem empfiehlt Albert einen Ausflug an den Niederfeldsee. Der See wurde künstlich im Jahr 2014 angelegt. Vorher war dort eine Eisenbahntrasse! Dort, wo früher die Schienen entlangführten, ist heute eine Brücke über den See gebaut worden. Die Brücke ist für Fußgänger und Fahrradfahrer. Bist du schonmal darüber gefahren? Der Weg um den See herum ist ziemlich genau 1 km lang und so auch eine beliebte Strecke für Läufer.

Einer der Treffpunkte in Altendorf ist der Ehrenzeller Platz. Hier findet regelmäßig der Wochenmarkt statt. Außerdem kann man dort Cafés besuchen und Freunde treffen. Der Name des Platzes könnte dir schon bekannt vorkommen. Er ist nach dem Gut Ehrenzell benannt, welches ein wichtiger Ort in Oberdorf war. Also ist der Platz ähnlich wie im Mittelalter immernoch ein wichtiger Handelspunkt, oder?

Straßennamen

In Altendorf gibt es viele Straßen, die nach Wissenschaftlern benannt sind. Viele dieser Wissenschaftler waren Mathematiker, Physiker oder Geologen. Diese sind unter anderen Georg Simon Ohm, Leonhard Euler, Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Conrad Röntgen.

Einige weitere Straßen tragen die Namen von ehemaligen Höfen. Die Namen stammen teilweise aus dem Mittelalter! Dies sind zum Beispiel die Rullichstraße, die Husmannshofstraße und die Hüttmannstraße.

Aber auch die Industrie hat Einfluss auf die Straßennamen gehabt. Da Altendorf ein Gebiet für den Kohleabbau war, gibt es viele Straßennamen die auf den Bergbau beruhen. Der Schölerpad ist nach der Zeche Schölerpad benannt. Die Schönaichstraße bekam ihren Namen nach August von Schoenaich-Carolath, der Berghauptmann war. Aber auch berühmte Erfinder, wie Werner von Siemens gaben einigen Straßen ihre Namen.

Wappen

Das Wappen von Altendorf besteht aus einem Haus und einer goldenen Krone. Früher befand sich der Königsoberhof Ehrenzell zu Altendorf. Die Krone soll daran erinnern.

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Worauf ist der Niederfeldsee erbaut worden?



 

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