Margarethenhöhe
Die Margarethenhöhe
Spannende Geschichte
Rund 7300 Menschen leben auf der Margarethenhöhe. Das Viertel grenzt im Osten an Haarzopf und Fulerum, im Norden an Frohnhausen und Holsterhausen, im Westen an Rüttenscheid und im Süden an Bredeney. Eure Heimat ist in etwa so groß wie 50 Fußballfelder.
Geschichte

EMG/Peter Wiehler
Der Stadtteil Margarethenhöhe ist etwas ganz Besonderes. Viele Menschen aus anderen Städten kommen extra hierher und staunen über die vielen hübschen alten Häuser.
Warum heißt die Margarethenhöhe eigentlich so?
Die Firma Krupp stellte Stahl her und baute viele Fabriken in Essen. Der Chef hieß Alfred Krupp und er sorgte sich um seine Arbeiter. Er wollte, dass es ihnen gut geht und sie nicht so schnell krank werden. Also ließ er Wohnungen mit kleinen hübschen Gärten bauen. Nach seinem Tod kümmerte sich sein Sohn Friedrich Krupp und dessen Frau Margarethe um das Wohl der vielen Arbeiter. Margarethe Krupp spendete sogar viel Geld und einen Teil des Familien-Geländes. Denn die Familie Krupp hatte viel Land und brauchte gar nicht so viel Platz. Und deshalb konnte eine ganz neue Siedlung für die fleißigen Arbeiter entstehen. Das hatte Margarethe sich so sehr gewünscht.

Foto: Ruhrmuseum
Für die neue Siedlung, die heute Margarethenhöhe heißt und ein Stadtteil von Essen ist, wurde extra ein Architekt beauftragt. Er hieß Georg Metzendorf und stellte sich eine besonders schöne Siedlung mit vielen Gärten vor. Dort sollten die Bewohner sich nach der Arbeit wohlfühlen und erholen. Dazu gehörten schöne und helle Wohnungen und große Gärten. In den Gärten konnten die Bewohner Obst und Gemüse anpflanzen. Man nannte diese Art von neuen Siedlungen eine „Gartenstadt“ und die wurde in England erfunden
Die Wohnungen waren schön groß und alle hatten genug Platz. Jede Wohnung hatte eine eigene Toilette mit Badezimmer und Heizung. Das war damals sehr ungewöhnlich und die Menschen freuten sich über so viel Luxus.

Foto: Ruhrmuseum
Heute gibt es sogar eine Museumswohnung, die könnt Ihr Euch mit Euren Eltern angucken und sehen, wie die Menschen damals gelebt haben.
Entdecken und Ausprobieren
Figuren und Skulpturen

Foto: Ruhrmuseum
Auf der Margarethenhöhe könnt Ihr viele schöne Figuren entdecken. Zum Beispiel den spielenden Bären, der mit seinen Tatzen einen Ball festhält, oder die lustigen Katzen am Robert-Schmohl-Platz. Die Figuren sind aus Bronze, Stein oder Keramik.
Fleischfressende Pflanzen und ein Irrgarten
Im Grugapark gibt es viel zu sehen: Coole Spielplätze, große Wiesen, fleischfressende Pflanzen, ein Kleintiergarten, die Gruga-Eisenbahn und der neue Irrgarten. Hier habt Ihr viel Platz zum Spielen und Toben.
Halloween und der Halbachhammer
Wollt Ihr einmal sehen, wie es ist, wenn die Funken fliegen? Am Halbachhammer im Nachtigallental könnt Ihr mit Euren Eltern schauen, wie das funktioniert. Von April bis November gibt es immer am ersten Sonntag im Monat eine Vorführung.

Foto: Ruhrmuseum
Der Besuch an diesem spannenden Ort lohnt sich. An Halloween zum Beispiel treiben dort auch schaurige Gestalten ihr Unwesen. Dann organisiert die Bürgerschaft der Margarethenhöhe am 31. Oktober ab 17 Uhr eine Grusel-Party für Groß und Klein. Die besten Kostüme bekommen einen Preis und man kann sich sogar ein lustiges Andenken schmieden.
Malen wie die Großen:
Ganz früher haben ja viele Künstler auf der Margarethenhöhe gelebt. Und auch heute noch wohnen hier viele kreative Menschen. Schaut doch mal am Laubenweg vorbei. Die Künstlerin Angela Bonnemeier gibt Euch Tipps und Ihr könnt vieles ausprobieren. Als Kind hat sie nämlich selbst gerne mit Pinsel und bunten Stiften viele spannende Motive aufs Papier gebracht. In dem schönen Atelier auf den großen Maltischen macht das riesig Spaß. Zweimal im Jahr startet der Malkurs für Kinder. Einfach freitags nachmittags vorbeikommen oder eine E-Mail schicken: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Straßennamen raten:
Kleiner Markt, Sonnenblick oder Steile Straße – warum heißen die Straßen eigentlich so? Auf der Margarethenhöhe gibt es viele spannende Geschichten und richtig coole Straßennamen. Also, geht ruhig mal auf Tour und ratet mit.
Lese-Tipp
Sehr lesenswert für kleine und große Fans ist das Wimmelbuch über die Margarethenhöhe. Kaufen kann man es in jeder Buchhandlung und in der Papeterie Drange, Laubenweg 11.
Link-Tipps
Alberts Spielplatztipp
„Ozean-Arena“ – so heißt der riesige Spielplatz am Helgolandring/Borkumstraße. Das Klettergerüst ist in blauer Farbe wie das Meer und bietet mit seinen Seilen, Brücken, Rutschen und Schaukeln jede Menge zum Toben und Bewegen.
Foto: Margarethe Krupp-Stiftung
Für die Kleineren gibt es eine Wippe, ein Kreisel und einen riesigen Sand-Wiesen-Kasten. Hier kommt garantiert keine Langeweile auf.
Teste dein Wissen
Wie hieß die Frau, die eine Millionen Mark spendete, mit Vornamen?
Wie nannte man die Margarethenhöhe?
Wo fliegen regelmäßig die Funken?